Zemanek-Münster

Anthropomorphe Gesichtsmaske "kibwabwabwa"

D. R. Kongo, Mbagani
nicht mehr erhältlich
Provenienz
Pierre Dartevelle, Brussels, Belgium
Größe
H: 30 cm
H: 11.8 inch

Beschreibung

Holz, braune Patina, Kaolin, indigoblaues Pigment, tropfenförmiges Gesicht mit vorspringendem Kinn, die das Gesicht beherrschende Augenpartie zusätzlich farblich akzentuiert, Randlochung, min. besch., kleine Fehlstellen durch Insektenfrass, leichte Abriebspuren;
die Binji, meist Mbagani genannt, sind von den benachbarten Lulua, den Chokwe und den Dinga beeinflusst. Ihre Masken stehen mit den Ritualen der “mukanda”-Gesellschaft in Zusammenhang. Bei vorliegender Maske handelt es sich vermutlich um den Typus “kibwabwabwa”. Francoise Neyt zufolge symbolisieren die geweißten Augenhöhlen die Gegenwart der Geister der Ahnen. Die Masken werden in Krisenzeiten getanzt, zum Beispiel bei ergebnisloser Jagd, oder bei hoher Rate an Unfruchtbarkeit bei den Frauen. Der “kibwabwabwa”-Tänzer wird von einem maskierten “Mädchen”, namens “gashiga” und einer unmaskierten Figur namens “gabamba” begleitet.


Vergleichsliteratur

Schädler, Karl-Ferdinand, Lexikon Afrikanische Kunst und Kultur, München, Berlin 1994, p. 275

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