Anthropomorphe Gesichtsmaske "gu"
Beschreibung
Holz, matt glänzende braune Patina, schwarze Farbe, aufwändig gearbeitete Frisur mit bekrönendem Haarschopf, schmal geschlitzte Augen mit gesenkten Lidern, Nase mit überlanger Spitze, kleiner Mund mit einzeln ausgearbeiteten Zähnen, reiche Narbenskarifikationen, Sammlungsnummer handschriftlich in weißer Farbe auf der Rückseite “EDU/mk/31”, min. best. (Nasenspitze), Farbabrieb, Sockel;
bei “gu” handelt es sich stets um eine Vorlegemaske, die immer “uanya iri nya”, d. h. nach dem Vorbild “einer schönen Frau” geschnitzt wird. Getanzt wird sie jedoch stets von Männern. “Gu” bildet zusammen mit “zauli” - einer tiergestaltigen Maske mit langen Hörnern - und “zamble” - dessen Gesicht an einen Leoparden oder an ein Krokodil erinnern soll - eine Maskenfamilie. “Gu” gilt meist als Ehefrau von “zamble”. Bei ihrem Auftritt, der lediglich von Flötenmusik begleitet wird, bewegt sie sich langsam und anmutig und singt Lieder zu Ehren “zambles”.