Anthropomorphe Gesichtsmaske
Lore & Georg Kegel, Hamburg, Germany
Beschreibung
Holz, graubraune Patina, rotes, weißes und schwarzes Pigment, ornamental angelegtes Gesicht: die hohen weiten Brauenbögen in dem eingetieften dreieckigen Kompartiment am Kinn eine Entsprechung findend, der Mund rautenförmig, schmal geschlitzt, wie die eng zusammenstehenden Augen, die Frisur diademartig die Stirn überwölbend, altes Sammlungsetikett und handschriftliche Sammlungsnummer “F11” auf der Rückseite, leichte Brandspuren ebenda, min. best. (Nase), Farbabblätterungen, Abrieb/Spuren von Benutzung rückseitig am Rand;
über das Maskenbrauchtum der in Zentral-Gabun ansässigen Vuvi ist nur wenig bekannt. Jede Maske scheint einen besonderen Namen zu tragen, der sich auf den Geist “moghondzi” bezieht, den sie verkörpert. Bei ihrem nächtlichen Auftritt, der durch Trommelmusik angekündigt wird, intoniert der Leiter des Ritus einen speziellen Gesang, der den Zuschauern die individuellen Wesenszüge dieses Geistes in Erinnerung ruft. Nach Gebrauch wurden die Masken in einer speziellen Hütte deponiert, wo auch andere rituelle Gegenstände aufbewahrt wurden.