Altes "okimono": Löwenhund "koma-inu", spätes 19. Jahrhundert
German Private Collection
Beschreibung
Elfenbein, schwarzes Pigment, auf rechteckiger Basis mit Päoniendekor, Signatur an der Unterseite der Basis “Gyokusan”, min. best. (Schwanzspitze);
paarweise angordnete Skulpturen von mythologischen Wächterfiguren fanden häufig auf der Veranda von Schreingebäuden Aufstellung. Sie stellen einen chinesischen Löwen mit offenem Maul (“shishi”) und ein Mischwesen aus Löwe und Hund (“koma-inu”) dar. Diese großfigurigen Skulpturen wurden auch in Miniaturform dargestellt, als “okimono” (wörtl. “Hinstellding”). Diese Kunstform entwickelte sich aus der “netsuke”-Schnitzerei, als im 19. Jahrhundert in Japan das Tragen von europäischer Kleidung in Mode kam und damit die “netsuke” überflüssig wurden.