Altes "okimono": Löwenhund "koma-inu", spätes 19. Jahrhundert · Japan · ID: 3039262
German Private Collection
Beschreibung
Elfenbein, schwarzes Pigment, auf rechteckiger Basis mit Päoniendekor, Signatur an der Unterseite der Basis “Gyokusan”, min. best. (Schwanzspitze);
paarweise angordnete Skulpturen von mythologischen Wächterfiguren fanden häufig auf der Veranda von Schreingebäuden Aufstellung. Sie stellen einen chinesischen Löwen mit offenem Maul (“shishi”) und ein Mischwesen aus Löwe und Hund (“koma-inu”) dar. Diese großfigurigen Skulpturen wurden auch in Miniaturform dargestellt, als “okimono” (wörtl. “Hinstellding”). Diese Kunstform entwickelte sich aus der “netsuke”-Schnitzerei, als im 19. Jahrhundert in Japan das Tragen von europäischer Kleidung in Mode kam und damit die “netsuke” überflüssig wurden.
Das Objekt Altes “okimono”: Löwenhund “koma-inu”, spätes 19. Jahrhundert mit der Objekt-ID 3039262 war zuletzt am 31. Oktober 2015 Teil der Auktion 81. Tribal Art Auktion im Zemanek-Münster Kunstauktionshaus. Das Objekt mit der Losnummer 43 erzielte einen Verkaufspreis von 500 €.
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Vergleichsliteratur
Harris, Victor (ed.), Shinto, The sacred Art of Ancient Japan, London 2001, p. 146 ff.