Alte Schamanenmaske, 17. Jahrhundert
Beschreibung
leichtes Holz, graubraune Patina, unregelmäßige Gesichtsform und -züge, Augen und Mund ausgeschnitten, die obere Zahnreihe ausformuliert, alte originale Reparaturstellen im Kinnbereich, an der Stirn und unterhalb der Nase (mit Eisenklammern fixiert), Beopferungsspuren, Pigmentreste, Spuren von Insektenfrass, Benutzungs- und Altersspuren verleihen der Maske eine eindrucksvolle Patina;
eine alte, lange Zeit im Kult verwendete und immer wieder restaurierte Maske.
Diese spezielle Maske wurde vom Schamanen selbst getragen. Die deformierten bzw. übertriebenen Gesichtszüge sollten überraschen bzw. einen verstörenden Aspekt der Zeremonie übermitteln. Wie fast überall auf der Welt ist bei Ritualisten das Rufen eines Hilfsgeistes mit Trancezustand und Geistreise verknüpft. Die Visionen und Erfahrungen des Schamanen ermöglichten es ihm, die Gesichter seiner Erscheinungen als Masken zu schnitzen, die anschließend durch Tänze und geheime rituelle Handlungen zu belebten Dingen wurden.