Alte Ahnenfigur aus einem Dorfschrein
Beschreibung
Holz, mit spitz angewinkelten Knien in halb hockender/halb sitzender Position, expressive Gesichtszüge: die Augen scheinen halb geschlossen, der Mund geöffnet, im Zusammenwirken mit dem Gebetsgestus scheint die Figur wie in inbrünstigem Gebet versunken, fast vollständig überzogen von dick verkrusteter schwarzer Opferpatina (Blut), Fehlstellen durch Insektenfrass (rechter Arm), Alters- und Verwitterungsspuren, Risse, rep. (Bodenplatte), Sockel;
bis heute werden diese primitiven Holzfiguren von Schamanen angefertigt und eingeweiht. Aufstellung finden sie an den unterschiedlichsten Orten, zum Beispiel in Unterständen am Dorfrand, wo bis zu Dutzende solcher Statuen angehäuft vorgefunden werden können. Ihre einzig offensichtliche Bedeutung ist ihre Schutzfunktion. So sichern sie an Brücken aufgestellt, die Reinheit des Wassers und den sicheren Übergang. Am Dorfrand schützen sie die Gemeinschaft vor übelwollenden Geistern.