Zemanek-Münster

Ahnenschädel "ndambirkus"

Westneuguinea / Westpapua (Irian Jaya), Asmat
verkauft 4.500 €
Provenienz
Southern German Private Collection
Größe
H: 23 cm
H: 9.1 inch

Beschreibung

menschlicher Schädel, fleckige Glanzpatina, der Unterkiefer fixiert mit Rotan, Augenhöhlen und Nase mit Bienenwachs bestrichen, besetzt mit roten Samen der Paternostererbse, Ohrringe mit Federquasten an den Enden, leichte Abriebspuren, guter Zustand, auf Metallsockel montiert;
menschliche Schädel waren in Asmat wie andere Objekte des Haushalts ein Bestandteil des täglichen Lebens. Mit dem Schädel eines geschätzten Ahnen wurde, wie in vorliegendem Fall, mit größter Ehrfurcht umgegangen, er wurde reich geschmückt und an sicherem Ort aufbewahrt. Bisweilen wurde er an einer Schnur um den Hals auf der Brust oder auf dem Rücken getragen. Die Männer hatten die Schädel bei sich, um mit den Ahnen Kontakt zu halten. Beim Schlafen benutzten sie die Ahnenschädel als Kopfstütze.


Vergleichsliteratur

Konrad, Gunter und Ursula, u.a., Asmat, Glashütten 1981, p. 105 f.

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