Ahnenbrett "hohao"
Beschreibung
Holz, braune Patina, weißes, rotes und schwarzes Pigment, stilisiertes Ahnengeistgesicht im Zentrum, umgeben von eingeschnittener Ornamentik, die Nase erhaben herausgeschnitzt, wie es bei besonders alten Ahnenbrettern üblich ist, Bohrloch zur Anbringung von Schmuck, min. best., kleinere Fehlstellen, Risse, Farbabrieb, Metallsockel;
je nach der Region aus der sie stammen, tragen die Ahnenbretter unterschiedliche Namen “hohao”, “kwoi”, “gope”, “titi ebiha”. Sie werden in den Langhäusern aufbewahrt, in denen jeder Familienklan eine eigene Nische besitzt. Sie werden zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt, beispielsweise bei der Initiation der jungen Männer und sollen auch für die Kriegsführung wichtig gewesen sein. Die ihnen innewohnenden Geister wurden angerufen und sollten die in die Schlacht ziehenden Männer schützen und die Feinde verwirren. Durch rituelle Bemalung mit rotem Ocker wurden die Bretter aufgeladen mit magischen Kräften “imunu”; durch das Beiseitestellen von Ahnenschädeln und den Alterungsprozess an sich wurden diese Kräfte noch verstärkt.