Affenmaske "gban"
Beschreibung
Holz, braune Patina, weiße und dunkle Pigmentreste, großflächiges konkav eingewölbtes Gesichtsfeld mit abstehenden rund eingetieften Ohren, die Sehöffnungen durch aufgelegte Metallstücke zu schmalen Schlitzen verengt, angedeutetes Maul, Stirnnarbe, min. best. (Stirn, Ohren), Farbabrieb, Spuren von Insektenfrass (Rückseite), Sockel;
diese Maske trat im Rahmen von “gbagba”- Vorführungen auf, die von “ambomon” (einem Tänzer, der zwar ein Kostüm trägt, aber keine Maske), angeführt und kommentiert wurden. Er wurde oftmals gefolgt von weniger bedeutenden Tiermasken, die von jungen, relativ unerfahrenen Tänzern getragen werden konnten. Einige Masken stellten Haustiere, in erster Linie Schafe und Ziegen dar. Sie führten kurze komische Szenen auf, um Geld von den Zuschauern zu erbetteln. Sie wurden gefolgt von Masken, die wilde Tiere - Jagdbeute - darstellten. Diese Szenen endeten stets mit der “Tötung” des maskierten Beutetiers.
Vergleichsliteratur
AHDCR 0061280 (comparable object) Vogel, Susan Mullin, Baule, African Art - Western Eyes, New York 1997, p. 149 ff.Publikationen
AHDRC: 0142179