Reiche Vergangenheit
Kunst aus Afrika, Ozeanien und präkolumbischer Zeit

Auktion in Würzburg:
Samstag, 13. April 2024 – 14 Uhr
Vorbesichtigung:
10. bis 12. April von 10 bis 17 Uhr
und nach Vereinbarung
Wir freuen uns, Ihnen Kunstwerke mit einer reichen Sammlungsgeschichte präsentieren zu können - historisch bedeutende Werke, deren Herkunft wir nahezu lückenlos zurück verfolgen können.
Ozeanische und afrikanische Werke einer Münchner Privatsammlung
Mit den Losen 20 bis 38 präsentieren wir historisch bedeutende Werke einer Münchener Privatsammlung “Ozeanien und Afrika”, die auf’s Engste mit dem Linden-Museum in Stuttgart und dem Münchner Kunsthändler Ludwig Bretschneider verbunden ist.
So findet sich unter den drei „malagan“ Figuren aus Neu Irland ein höchst aufwändiges und filigran gestaltetes Schnitzwerk, dessen Historie über das Linden-Museum hinaus bis zu Carl Haug zurück reicht (Los 20). Laut Inventarbuch ist die Figur ein Geschenk Haugs aus dem Jahr 1909 an das Museum; 1965 wurde sie im Tausch an Arthur Speyer abgegeben und später von Bretschneider erworben.
Auf Maximilian Franz Thiel verweist eine seltene Reibetrommel, die als integraler Bestandteil der „malagan“ Tradition nur auf Neu Irland geschnitzt wurde und somit einzigartig für den ozeanischen Raum ist (Los 23). Der handschriftliche Vermerk und die Inventarnummer belegen, dass sie 1908 als Geschenk von „Konsul Max Thiel, Matupi“ ins Linden-Museum gelangte und 1970 im Tausch an Bretschneider abgegeben wurde.
Maximilian Franz Thiel (1865-1939), mütterlicherseits verwandt mit den Gründern von Hernsheim & Co., war ab 1884 im Dienst der Handelsgesellschaft auf Jaluit (Marshall Inseln), ab 1886 dann auf Matupit (Bismarck-Archipel) tätig. 1892 Teilhaber von Hernsheim & Co., und spätestens 1903 ihr Geschäftsführer, kehrte er am 16. Mai 1910 nach Deutschland zurück, und leitete bis 1932 die Firma als deren Direktor.
Mit „49655. Markesas. E. v. Sieglin“ signiert ist eine „u’u“ Keule der Marquesas Inseln, die das Linden-Museum 1905 von Sieglin im Zusammenhang mit der Sammlung „Umlauff“ erwarb (Los 26).
Der Stuttgarter Fabrikant und Mäzen Ernst von Sieglin (1848-1927), der auch mehrere archäologische Ausgrabungen in Ägypten finanzierte, schenkte 1905 dem Linden-Museum eine größere Sammlung, die er bei der Ethnographikahandlung „J. F. G. Umlauff, Naturalienhandlung und Museum“ in Hamburg erworben hatte, zu der auch diese markante Keule gehörte, die 1969 in den Besitz Bretschneiders überging.
Unter den Afrika-Werken der Münchener Kunstsammlung findet sich eine seltene Büffelmaske der Duala – Zeugnis einer längst vergangenen Maskentradition (Los 35). Sie trägt den handschriftlichen Vermerk mit Inventarnummer des Linden-Museums „35431 Kamerun Duala Ziemann“ und wurde von Hans Ziemann (1865-1939) nach Ende seines Kolonialdienstes (1908-1912) nach Deutschland gebracht, und 1971 durch Tausch an Bretschneider übergeben.
- Papua-Neuguinea - Bismarck Archipel - Neu Irland - Simberi (Tabar Inseln)
Weibliche Figur "malagan"
ProvenienzCarl Haug, Friedrich-Wilhelms-Hafen (Madang), Papua New Guinea Linden-Museum, Stuttgart, Germany (1909) Arthur Speyer, Berlin, Germany (1965) Ludwig Bretschneider, Munich, Germany Munich Private Collection The figure was collected by Carl Haug, who worked in German New Guinea as captain on the North German Lloyd steamer “Siar”, which was launched in 1902. He sailed the “Siar” in rotation with Captain Hermann Voogdt and Alfred Knoth, both of whom were also enthusiastic collectors of ethnographic artefacts. - Papua-Neuguinea - Bismarck Archipel - Neu Irland
Prachtvolle "malagan" Figur
ProvenienzLudwig Bretschneider, Munich, Germany Munich Private Collection - Papua-Neuguinea - Bismarck Archipel - Neu Irland
Kniende weibliche Figur "malagan"
ProvenienzLudwig Bretschneider, Munich, Germany Munich Private Collection - D. R. Kongo, Luba
Weiblicher Karyatidenhocker "kipona" ("kihona", "kikona", "lupona")
ProvenienzLeutnant Francis Richard von Parish (1870-1903), Falkenstein im Taunus Linden-Museum, Stuttgart, Germany Ludwig Bretschneider, Munich, Germany (1971) Munich Private Collection Francis Richard Parish, lieutenant in the Württemberg Queen Olga Dragoon Regiment, was transferred to the Schutztruppe for German East Africa at his request in the summer of 1901 and arrived in Dar-es-Salam in September of that year. He left the capital of the colony in December 1901 and travelled through its entire territory from east to west in order to take command of the Ishangani station on Lake Kivu after a march of around three months. Parish could not cope with the climatic conditions and fell seriously ill. He returned to Europe at the beginning of July 1903 and died just three weeks later. - Marquesas Inseln
Keule "u'u"
ProvenienzJohann F. Gustav Umlauff, Hamburg, Germany Ernst von Sieglin (1848-1927), Stuttgart, Germany Linden-Museum, Stuttgart, Germany (1905) Ludwig Bretschneider, Munich, Germany (1969) Munich Private Collection - Papua-Neuguinea - Bismarck Archipel - Neu Irland
Seltene Reibetrommel "livika" oder "lunet"
ProvenienzMaximilian (“Max”) Franz Thiel (1865-1939), Hamburg, Germany Linden-Museum, Stuttgart, Germany (1908) Ludwig Bretschneider, Munich, Germany (1970) Munich Private Collection Maximilian Franz Thiel was the son of Rosetta Albertina Hernsheim, the sister of Eduard and Franz Hernsheim, the founders of the trading company Hernsheim & Co. From 16 January 1884, he worked for the company on Jaluit (Marshall Islands). In 1886 he went to German New Guinea, where he lived on Matupi(t) near Rabaul and in the Bismarck Archipelago. He became a partner in Hernsheim & Co in 1892 and managing director by 1903 at the latest. On 16 May 1910, Thiel left German New Guinea and returned to Germany, where he managed the Hernsheim company as director until 1932. He died in Hamburg in 1939. Ethnographic collections were an important side business for Thiel and Hernsheim & Co. Objects from Thiel’s collections can be found today in many museums in Europe and the United States. Between 1911 and 1921, the Museum für Völkerkunde Hamburg received over 450 objects from Germany’s Pacific colonies through Thiel, which the museum claims were “high-quality donations”. Felix von Luschan, who was responsible for the Africa and Oceania collections of the Ethnological Museum in Berlin, was also supplied with ethnographic artefacts by Thiel. Another of Thiel’s customers was Karl von Linden, whose ethnological collection was to lead to the founding of the Linden Museum in Stuttgart. - Kamerun, Duala
Seltene Büffel-Maske "nyati" ("nyatti" / "nyadi") des "koso-isango"- Bundes
ProvenienzHans Ziemann (1865-1939), Berlin, Germany Linden-Museum Stuttgart, Germany Ludwig Bretschneider, Munich, Germany (1971) Munich Private Collection Hans Ziemann (1865-1939) joined the Schutztruppe for Cameroon in 1908, where he worked as head of the civilian and military medical services. After leaving the colonial service in 1912, he returned to Berlin and dedicated his life to tropical medicine research. - Côte d'Ivoire, Nafana / Kulango / Hwela
Große zoomorphe Brettmaske "bedu" (männl. Typus)
ProvenienzMunich Private Collection - Côte d'Ivoire, Senufo
Große Vogelskulptur "porpianong" ("poropia nong")
ProvenienzLouis Pieter Cornelis (Lode) van Rijn, Galerie Kephri, Amsterdam, The Netherlands (ca. 1970) Munich Private Collection
Präkolumbische Keramiken der Sammlung Klaus Kalz, Berlin, Teil 1
In der Welt unterwegs zu sein – das konnte auch in den 1970er Jahren noch ein Abenteuer gewesen sein. Vor allem dann, wenn man reiste wie Klaus Kalz, Berlin (1935-2023).
Fremden Kulturen zu begegnen, in andere Welten einzutauchen, davon träumte er schon seit seiner Jugend und Vieles hat er sich erfüllen können. In Südamerika folgte er den Spuren vergangener Hochkulturen und erkundete den Amazonas per Boot „Gerne entfernte er sich da schon mal von der Gruppe, die erleichtert war, als er wieder auftauchte“, erinnert sich die Familie. Sein Entdeckergeist habe ihn zu den entlegensten Orten geführt, wie auf Westpapua, wo er „wegen oder dank Hochwassers einmal so weit ins Landesinnere vorgedrungen war, wie bis dahin kein Missionar zuvor“.
Klaus Kalz war Mediziner und Facharzt für Urologie. Auf all seinen Reisen immer mit dabei: ein großer Seesack voller Medikamente. So war es ihm jederzeit möglich, fernab von Zivilisation, Kinder und Erwachsene medizinisch zu untersuchen und zu versorgen.
Als Sammler galt seine größte Bewunderung den präkolumbischen Keramiken, allen voran die der Hochkulturen Chavin, Nazca und Moche, deren grandiose handwerkliche und gestalterische Kunstfertigkeit ihn ganz besonders faszinierte.
Um sicher zu gehen, dass die von ihm erworbenen Werke einwandfrei waren, arbeitete er eng mit dem Berliner Ethnologischen Museum und, zur TL-Datierung, mit dem Rathgen-Forschungslabor zusammen, ein Institut der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz.
Zum Einsatz kamen auch eigene medizinische Geräte, wie eine Endoskop-Kamera, um Hohlgefäße auf Klebungen und Restaurierungen hin zu prüfen. Ihm fragwürdig erscheinende Objekte wurden da auch schonmal über Nacht einem Wasser-Eintauchtest unterzogen: so hatte er am nächsten Morgen die Gewissheit, ob ein Gefäß komplett original, oder aus mehreren Scherben zusammengesetzt worden war.
Klaus Kalz starb 2023 kurz vor seinem 88. Geburtstag. Allein seine Sammlung präkolumbischer Keramiken zählte zuletzt 120 Werke. Es ist uns eine Freude nun den ersten Teil dieser hervorragenden Sammlung präsentieren zu dürfen (Lose 61 bis 99): Figuren- und Steigbügelgefäße, sowie Schalen und Becher aus der Zeit von 100 v.Chr. bis 1000 n.Chr.
- Peru, Nazca
Gefäß, Early Intermediate Period, Late Nazca, ca. 300 bis 600 n.Chr.
ProvenienzAnton Roeckl, Munich, Germany Klaus Kalz, Berlin, Germany (1989) - Peru, Nazca
Bandhenkelgefäß mit Dopppeltülle, Early Intermediate Period, Middle Nazca, ca. 100 bis 300 n.Chr.
ProvenienzMarcel Duchamp (1887-1968), Paris, France German Private Collection (1963) Ketterer, Munich, 13. Nov. 1982, catalogue 63a, Lot 391 Klaus Kalz, Berlin, Germany - Peru, Nazca / Paracas
Anthropomorphes Steigbügelgefäß, Early Intermediate Period, ca. 300 v.Chr. bis 300 n.Chr.
ProvenienzBenno Mattel, Buenos Aires, Argentina Klaus Kalz, Berlin, Germany (1985)
Werke aus der Sammlung Werner Zintl, Worms (1938-2020), Teil 2
Vor fast genau zwei Jahren, im März 2022, hatten wir die Freude und Ehre, Ihnen den ersten Teil der beeindruckenden Sammlung Werner Zintl präsentierten zu dürfen, eine Sammlung, die über seinen Freundeskreis weit hinaus viel Beachtung fand. (Auktion 98, 26. März 2022, Volume I).
Wir freuen uns, Ihnen in dieser Auktion nun einen weiteren Teil seines Nachlasses zeigen zu können. Mit den Losen 100 bis 114 bieten wir noch einmal einen Blick in die Welt des Sammlers und Psychiaters Werner Zintl, eines Menschen, dessen faszinierende Begeisterung für die Kunst jeden in seinen Bann zog.
Mehr zu Werner Zintl und seine Sammlung, nachzulesen im Auktionskatalog 98, 2022, Volume I, oder online unter :
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- Gabun, Punu
Schöne weibliche Gesichtsmaske "okuyi" oder "mukudji"
ProvenienzLore Kegel, Hamburg, Germany Boris Kegel-Konietzko, Hamburg, Germany Joseph Christiaens, Brussels, Belgium Zemanek-Münster, Würzburg, 22 September 2001, Lot 534 Werner Zintl, Worms, Germany - Ghana, Akan / Fante
Große Trommel einer "ntan" oder "ompe"- Band
ProvenienzRainer Berner, Berlin, Germany Christof Vonderau, Berlin, Germany Manfred-Michael Sackmann, Berlin, Germany Zemanek-Münster, Würzburg, 24 November 2012, Lot 200 Werner Zintl, Worms, Germany - Nigeria, Ibibio-Anang
Anthropomorphe Gesichtsmaske "mfon ekpo"
ProvenienzRolf Kunitsch, Münster, Germany Zemanek-Münster, Würzburg, 12 May 2001, Lot 344 Werner Zintl, Worms, Germany
Afrikanische Goldschmiedekunst (Lose 162 - 178)
Vom Senegal bis Nigeria - Der Goldreichtum Westafrikas ist legendär. Schon seit den ersten europäischen Entdeckungsfahrten im 15. Jahrhundert und bis ins 19. Jahrhundert hinein wurden die Goldfelder der Küstenregionen als reich beschrieben – allen voran Ghana. Außerordentliche Berühmtheit erlangte die Akan-Region, die wie kaum eine andere für höchst anspruchsvolle Schmiedekunst stand: Schmuckstücke und Regalien, die trotz denkbar bescheidener technischer Mittel künstlerisch und handwerklich zu Vollendung gebracht wurden. Glänzend und makelloses Edelmetall, das damals wie heute weit über die Grenzen hinaus hoch begehrt und nachgefragt war.
Einen recht anschaulichen Einblick in die Geschichte und Entwicklung traditionellen Goldes Westafrikas – von der Goldförderung bis zur Weiterverarbeitung und Verbreitung – liefern die Publikationen:
- Timothy F. Garrard, Afrikanisches Gold, Barbier-Mueller Museum Genf, Prestel Verlag Munich, 1989
- Peter Baum, Doran H. Ross, Das Gold der Akan, ed. Liaunig Museum, Neuhaus 2008
- Ghana, Akan
Schmuckanhänger mit anthropomorphem Gesicht
ProvenienzLempertz Brussels, 10 May 2023, Lot 76 (part of a convolute) German Private Collection - Côte d'Ivoire, Baule / Lagunenvölker
Kopfanhänger "ngblo" oder "sran tre"
ProvenienzLempertz Brussels, 10 May 2023, Lot 75 (part of a convolute) German Private Collection - Ghana, Akan
Schmuckanhänger mit anthropomorphem Gesicht
ProvenienzLempertz Brussels, 10 May 2023, Lot 75 (part of a convolute) German Private Collection
Ozeanien und Afrika in der Sammlung Alexander Kubetz, München (1946-2023), Teil 2
Nach der überaus erfolgreichen Versteigerung afrikanischer und ozeanischer Werke im vergangenen November (Auktion 101 vom 11. November 2023), freuen wir uns, Ihnen nun den zweiten und abschließenden Teil seiner umfangreichen Ozeanien- und Afrikasammlung präsentieren zu dürfen.
Allein 20 Werke stammen aus Ozeanien, jene Region, die seine Begeisterung für außereuropäische Kunst überhaupt erst weckte und für den Beginn seines Sammelns steht.
Gleich zu Beginn ein herausragendes Werk vom Volk der Biwat aus der renommierten Sammlung Cornelis Meulendijk (Rotterdam, 1912-1979), einst sehr geschätzter Ansprechpartner und Kunstkenner (Los 307). Diese seltene Maske, die 1980 bei Christie’s versteigert wurde, zeichnet sich durch ihre markanten Merkmale aus: die beinahe naturalistisch gearbeitete Nase, die schweren, überhängende Augenbrauen und der vorspringende, offene Mund.
Los 308 zeigt eine seltene Kopfskulptur der Ewa, die stilistisch eine große Nähe zu jenen Schnitzwerken aufweist, die in den 1960er Jahren in den Höhlen und Grotten am Oberlauf des Korewori Flusses entdeckt wurden, und seinerzeit als größter Schatz ozeanischer Kunst galt, der jemals gefunden wurde.
Abgerundet wird die Ozeanien-Sammlung durch ein Werk von den Salomonen: eine Ahnenfigur mit höchst auffallender Kuppelhaarfrisur (Los 309), deren künstlerische Qualität sich bei näherer Betrachtung eindrucksvoll entfaltet. Eine auf Strenge und Autorität abzielende Wirkung sowie eine geradezu spürbare Präsenz im Hier und Jetzt. Gekonnt gelingt es dem Künstler, all dies über Körperhaltung und Gestus der Figur zum Ausdruck zu bringen, um es mit einem winzigen Detail zu vollenden: den glänzenden Muscheleinlagen in den Augen. Mehr Verbindung zum Betrachtenden im Hier und Jetzt geht kaum.
Mit den Losen 327 bis 397 zeigen wir aus seiner Afrika-Sammlung kunstvolle Schilde und Waffen, die ohne Kubetz‘ Freundschaft zu Manfred A. Zirngibl nicht denkbar gewesen wäre.
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- Neuseeland, Maori
Kampfaxt "patiti"
ProvenienzChristie’s South Kensington, 4 July 1990, Lot 269 Alexander Kubetz (1946-2023), Munich, Germany - Papua-Neuguinea - Provinz Ost-Sepik - Yuat-Fluss, Biwat
Seltene anthropomorphe Gesichtsmaske
ProvenienzFrederick North, London, Great Britain Cornelis Pieter Meulendijk (1912-1979), Rotterdam, The Netherlands Christie’s London, “The Meulendijk Collection of Tribal Art”, Part I, 21 October 1980, Lot 296 Alexander Kubetz (1946-2023), Munich, Germany - Marquesas Inseln
Stelzentritt "tapuva'e"
ProvenienzJohann F. Gustav Umlauff, Hamburg, Germany Ernst von Sieglin (1848-1927), Stuttgart, Germany Linden-Museum, Stuttgart, Germany (1905) German Private Collection (1965) Alexander Kubetz, Munich, Germany